Wir werden immer älter und bleiben länger gesund und fit. So sehr sich die Menschen darüber freuen, so sehr macht es Ihnen auch Sorge: Wie soll das alles finanziert werden? Kaum ein Thema eignet sich so für Populismus und Angstkampagnen wie die Rente. Nichts sorgt die Menschen mehr als Armut im Alter. Zu Recht. Wir müssen die gesetzliche Rente wieder stärken, ausbauen und an die heutige Lebenswelt anpassen.

Ursachen:

  • Deutschland ist das einzige Industrieland, in dem Selbständige nicht pflichtversichert sind: Selbständige haben im Alter ein hohes Armutsrisiko
  • In keinem Industrieland der Welt ist das Rentenniveau niedriger: im Durchschnitt der OECD sind niedrige Renten um 73% höher als in Deutschland (Die Zahlen sind aus OECD Pensions at a Glance 2014)
  • Bei heutigem Rentenniveau müsste man 45 Jahre lang jeden Monat mehr als 1.800 Euro verdienen, um im Alter mehr Rente als Sozialhilfe (=Grundsicherung im Alter) zu erhalten. Empfänger von Mindestlohn müssten 60 Jahre ununterbrochen arbeiten.
  • Sozialhilfe würdigt die Lebensleistung nicht
  • Es ist gleichgültig ist, ob jemand gar nicht oder 45 Jahre gearbeitet hat
  • entwürdigende Bedürftigkeitsprüfung
  • Riester Rente gescheitert

Lösungsvorschläge:

  • Flexible Übergänge in den Renteneintritt
  • Rentenansprüche zwischen Ehepartnern fair aufteilen („Rentensplitting“)
  • Bürgerfonds anstatt Riester
  • Bürgerversicherung mit insbesondere Pflichtversicherung für Selbständige
  • Echte, lebenswerte Rente auch für Menschen mit niedrigem Einkommen: ohne Bedürftigkeitsprüfung

Details in der beigefügten Präsentation » gruene-rentenreform.
und in dem Bericht der Rentenkommission des Bundesvorstands von Bündnis 90/Die Grünen

 


 

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