Gebühren fressen Rente. Wer privat oder betrieblich für sein Alter vorsorgt sollte auf die Gebühren achten. Die lange Ansparzeit eines Rentenvertrages führt dazu, dass die hohen Gebühren eines Lebensversicherungsvertrages die Rente um etwa ein Drittel schmälern. Dazu kommen die ungünstigen Sterbetafeln der Lebensversicherer. Oft rechnet sich ein Vertrag nur, wenn man über 90 Jahre alt wird. Außerdem legen Lebensversicherer die Kundenguthaben fast ausschließlich in festverzinsliche Wertpapiere an. Dies ist sowohl volkswirtschaftlich wie aus Anlegersicht höchst ungünstig.

Diese sind die wichtigsten Gründe, die für ein schwedisches System sprechen: In Schweden gibt es für alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit für die private Altersvorsorge in einen staatlichen Fonds einzuzahlen, der wesentlich kostengünstiger wirtschaftet, hauptsächlich in Aktien investiert und eine deutlich höhere Rendite erzielt.

Zusammen mit Christian Kopf und Ulrich Linnenbaum habe ich 2014 ein Autorenpapier geschrieben, in dem wir ausführlich die Vorteile eines solchen Bürgerfonds begründen. autorenpapier-bag_private_altersvorsorge

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Finanzen hat dieses Konzept zur Grundlage für einen Beschluss genommen, in dem die Einführung eines Bürgerfonds gefordert wird. Die hessische Landesregierung macht sich mit der Deutschlandrente für ein ähnliches Konzept stark und die Verbraucherzentralen und die Rentenversicherung in Baden-Württemberg  nennen die Idee Vorsorgekonto.


 

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